eingestürzte Brücke
Kurz vor Ambositra, der Stadt, wo unsere Reiseleiterin zuhause war und als Lehrerin arbeitete, stoppten wir auf freier Strecke.
Wir verliessen alle den Bus, der danach weiter fuhr, um einen Teil des Weges am Strassenrand zu laufen.
So erlebte man die grossartige Landschaft noch viel intensiver und es tat auch gut, sich die Beine zu vertreten.
An einer alten, eingestürzten Brücke trafen wir dann den Bus wieder, um weiter nach Ambrosita zu fahren.
Die Brücke war übrigens vom Militär im Jahr 2003 in die Luft gejagt worden, um Aufständigen den Weg zu versperren. Inzwischen gab es aber ein Stück weiter eine neue Brücke über den Fluss.
Kaum waren wir am Bus, entdeckten uns einheimische Kinder. Natürlich kamen sie sofort angelaufen.
Natürlich freuten sie sich riesig über die Bonbons, die wir unter ihnen verteilten.
Oft sahen sie reisende Europäer in diesem Land ja nicht.
Dazu noch welche, die freiwillig zu Fuß gingen, obwohl sie doch sogar eine eigenen Bus hatten.
Völlig unverständlich für sie.
Markt in Ambositra
Bald erreichten wir Ambositra.
Die Volksgruppe der Zafimaniry führt hier noch heute die Tradition der kunstvollen Holzbearbeitung weiter.
In der Stadt angekommen, besuchten wir erstmal den Markt.
Dabei zeigte und erklärte uns unsere Reiseleiterin, was hier für Früchte und Gemüse und so weiter angeboten wurden.
Vieles war für uns exotisch und unbekannt.
Nach dem wir dem Markt hinter uns gebracht hatten, ging es weiter in ein ruhigeres Viertel abseits der Stadtmitte.
Hier waren die Holzschnitzer ansässig.
Zuerst schauten wir uns im Verkaufsraum um und bewunderten die filigranen Holzarbeiten, die absolut sauber und perfekt ausgeführt waren.
Mit hatten es die Holzkästchen mit "Tim und Struppi in Madagaskar" angetan, aber sie waren einfach zu groß und schwer als Transportbox für das gekaufte Modellfahrrad, für das wir noch eine sichere Transportverpackung suchten.
Im Keller sahen wir uns dann noch die Werkstatt an und waren verwundert, mit welch einfachen Mitteln hier gearbeitet wurde.
Die "Grillhütte"
Das einzige, was wir uns dort gekauft hatten war ein hölzerner Magnetpin für den heimischen Kühlschrank, der einen Lemur unter einem Baobab-Baum zeigte . Für die Irrsinnssumme von 4000 Ariary, also einem Euro.
Mit dem Bus ging es dann weiter. Irgendwo an einem Fluss machtn wir dann halt, um unser Picknick zu machen. Eine art hölzerne Grillhütte stand hier mitten in dem Fluss. Erreichen konnte man sie über einen langen Steg.
Der Ort wäre perfekt gewesen, doch war das Dach seit dem letzten Besuch unserer Reiseleiterin dort eingestürzt und auch der Steg war kaum noch sicher zu betreten. Also fand das Picknick neben dem Fluss am Strassenrand statt.
Wir hatten ja eh unseren gekauften Proviant bereits aufgegessen aund so hatten wir nur noch unsere halbwegs kalten Getränke.
Anschliessend ging es weiter in Richtung Süden auf de N7.
Da die Strasse immer schlechter wurde, kamen wir nur langsam voran.
Hausbau in Madagaskar
Auf einmal hörten wir ein seltsames, zischendes Geräusch.
Der Bus stoppte sofort und unser Copilot stieg aus, um die Ursache zu suchen.
Diese hatte er auch schnell gefunden:
Einer der hinteren Zwillingsreifen hatte den Kampf gegen die schlechte Strasse verloren.
Der Busfahrer und der Copilot begannen sofort mit der Montage des Reserverads.
Wir waren an der Baustelle eines Hauses zum stehen gekommen und Patricia schlug vor, die Leute zu besuchen und uns deren Hausbau anzusehen. Sowas wurde hier ja mit der Familie und bekannten zusammen gemacht.
Die ganzen Leute liessen sofort die Arbeit ruhen und zeigten uns stolz ihr Haus. Scheinbar hatten sie noch nie erlebt, das eine Reisegruppe mit Europäern einfach mal so vorbei kommt.
Der Mann erklärte uns, das er 25.000 Ziegelsteine gekauft habe, um das Haus zu bauen. Weitere müsse er aber noch selbst herstellen und brennen, da sie nicht ausreichen würden.
Bald war der Bus wieder frisch bereift und es ging weiter.
Wir hatten viel Zeit durch die Reifenpanne verloren, und so erreichten wir erst gegen 18 Uhr Fianarantsoa.
Eine recht grosse Stadt mit eigener Universität.
Dem entsprechend gab es mal wieder Stau auf der Strasse.
In einer Nebenstrasse in der City lag unser
Hotel Cotsoyannis, wo es für den Bus nicht einfach war, in eine PKW-Parkbucht vor dem Hotel zu rangieren.
Schnell waren die Koffer aus dem Bus gepackt und die Zimmer bezogen.
Hier geht es bald weiter. Ich bin dran :-)
4. Tag (So): Fianarantsoa – Ambalavao – Ihosy – Ranohira: Tropische Wälder, Reisterrassen und Gebirgsketten sind unsere Wegbegleiter bis
Ambalavao. In Ambalavao werden neben dem „Papier der Antaimoro“ die besten Seidentücher des Landes hergestellt und auf den Märkten
bieten die kundigsten Naturmediziner und Zauberer des Landes Heil- und Zauberkräuter an. Besuch einer Papierwerkstatt. Weiterfahrt durch
spektakuläre Landschaften vor der imposanten Kulisse des Andringitra Massivs. Unterwegs besuchen Wir das „Anja Reservat“, ein
geschütztes Gebiet umringt von grünen Reisfeldern und Heimat der Ringelschwanzlemuren (Kattas). Weiterfahrt Richtung Süden, vorbei an
endlosen Savannen bis nach Ranohira, einem Dorf am Fuße des Isalo-Gebirges. Zwei Übernachtungen im Hotel Rênes de l’Isalo.
5. Tag (Mo): Ranohira – Isalo Nationalpark – Ranohira Während einer ca. 5-stündigen Wanderung durch den bekanntesten Nationalpark von
Madagaskar im Isalo-Gebirge erleben wir eine einmalige Landschaft – Sandsteingebirge mit zerklüfteten Felsmassiven und bizzar
ausgewaschene Landschaften, eine in unterschiedlichen Rottönen leuchtende Erde und vielfältige Täler, welche Heimat verschiedener
Lemuren-, Reptilien- und Vogelarten sind. Auf der Tour bieten sich Ihnen atemberaubende Panoramablicke über die Schluchten. Wanderzeit
ca. 6-7 Std.
6. TAG (DI): Ranohira – Zombitse – Tulear – Ifaty Weite Steppenlandschaften mit Palmen sind ständige Wegbegleiter. Wir fahren durch die
bekannte Saphirstätte Ilakaka. Nach einer Wanderung im geschützten Trockenwaldgebiet des „Zombitse Nationalparks“ geht es über Sakaraha
nach Tulear. Bald stehen sie da, – die imposanten Baobabs, der Stolz Madagaskars. Entlang der Küste fahren Sie Richtung Norden.
Unterwegs unternehmen Sie einen ca. einstündigen Spaziergang auf einem Holzsteg durch die Mangroven von Honko. Vorbei an Mangroven,
Aloen, Trockenbüschen und Sukkulenten erreichen Sie das Fischerdorf Mangily in Ifaty. Die Gegend um Ifaty ist durch ein Korallenriff
geschützt und ideal für Tauch- und Schnorchelausflüge. Wir übernachten im Hotel Les Dunes d’Ifaty.
7. TAG (MI): Ifaty Am frühen Morgen unternehmen wir einen ca. zweistündiger Ausflug zum Baobab-Wald. Der Rest des Tages steht uns zur
freien Verfügung. Direkt am Sandstrand bietet unser Hotel eine ideale Gelegenheit für einen Tag voller Ruhe und Entspannung. Fakultativ
können wir einen Schnorchelausflug zum wunderschönen vorgelagerten Riff unternehmen.
8. TAG (DO): Ifaty – Tulear – Ranohira Wir fahren zurück nach Tulear und weiter Richtung Osten. Unterwegs besuchen wir den Botanischen
Garten von Antsokay mit einer Sammlung von über 900 Pflanzenarten, vorwiegend aus dem Süden Madagaskars. Die Fahrt verläuft weiter,
vorbei an Steppenlandschaften mit hohen Palmen, nach Ranohira. Wir übernachten im Hotel Rênes de l’Isalo.
9. TAG (FR): Ranohira – Ihosy – Ambalavao – Fianarantsoa Sie fahren von Ranohira nach Fianarantsoa, vorbei an endlosen Savannen,
Zebuherden, Granitformationen und Reisfeldern. Wir passieren Ihosy, ein verschlafenes Städtchen am Fuße des Horombe-Plateaus, auf 700 m
Höhe. Es ist die Hauptstadt des Hirtenvolks Bara, das halbnomadisch in den Weiten des zentralen Südwestens lebt. Fianarantsoa ist
Provinzhauptstadt der Betsileo, der drittgrößten Bevölkerungsgruppe Madagaskars. Die Betsileo sind bekannt für ihren Reisanbau in
Terrassen, die sich an den Hängen zahlreicher Hügel befinden. Die Altstadt gibt einen guten Eindruck davon, wie das Leben der zwei
vergangenen Jahrunderte ausgesehen hat. Wir übernachten im Hotel Cotsoyannis.
10. TAG (SA): Fianarantsoa – Sahambavy – Ranomafana Nach dem Frühstück ca. 20 km Fahrt von Fianarantsoa nach Ampitora, dann 20-minütiger
Spaziergang zum Matsiatra Fluss. Ca. 2-stündige Flussfahrt mit dem Kanu. Das Leben am Fluss zieht vorbei, kleine Fischerdörfer, Kanus
und Reisfelder. Danach Spaziergang durch Reisfelder und Gemüsegärten in der Ferne die Teeplantagen von Sahambavy, bis zum Treffpunkt mit
dem Chauffeur. Danach zurück zur längsten Nationalstraße Madagaskars der "Route Nationale 7". Wir genießen die spektakuläre Landschaft
mit Bergen, Flüssen, Bananenplantagen und atemberaubenden Panoramablicken. Dann weiter bis nach Ranomafana Früher war Ranomafana berühmt
für seine heißen Quellen, heute ist der „Ranomafana Nationalpark“ weltbekannt. Zwei Übernachtungen in der Eco-Lodge Le Grenat Hotel. Ca.
85 km, ca. 3,5 Std.
11. TAG (SO): Ranomafana Nationalpark Heute ist die Hauptattraktion der vom UNESCO verwaltete Primärregenwald. Wir lassen uns während
einer ca. dreistündigen Wanderung vormittags und einer ca. zweistündigen Wanderung nachmittags unter Leitung fachkundiger „Ranger“ von
der einmaligen Flora und Fauna begeistern und in die Geheimnisse des Parks einweihen. Er beherbergt eine eindrucksvoll vielfältige
Tierwelt. Höhepunkt jeder Wanderung durch den Regewald sind sicherlich die dort lebenden zwölf Lemurenarten. Mit etwas Glück bekommen
wir ein Exemplar der beiden seltenen Arten zu sehen, für die der Park berühmt wurde: den Goldenen Bambuslemur und den noch selteneren
Großen Bambuslemur. Eine der Gruppen ist gut an Menschen gewöhnt und lebt im Gebiet jenseits der Brücke am Parkeingang.
12. TAG (MO): Ranomafana – Ambositra – Antsirabe Weiter geht es nach Antsirabe inmitten einer vulkanischen Landschaft. Berge,
Thermalquellen und Kraterseen prägen die Region. Antsirabe verdankt ihre Gründung den Wasserquellen, die auch heute noch sprudeln. Hier
befinden sich auch die größte Getreidemühle und die größte Brauerei des Landes. Wir übernachten in der Eco-Lodge Les Chambres du
Voyageur.
13. TAG (DI): Antsirabe – Ambohimanga – Antananarivo: Heute fahren Sie über Antananarivo nach Ambohimanga. Traditionelle Dörfer,
Reisfelder und von Zebus gezogene Karren zeichnen das Landschaftsbild. Ambohimanga liegt auf auf 1.468 m Höhe. Die Erhebung ragt aus
einer ländlichen Idylle mit Bauernhäusern und Feldern empor. Nach einem Besuch des Königspalastes – das erste Gebäude entstand bereits
im 15. Jahrhundert – geht die Reise schließlich zurück nach Antananarivo. Transfer in unser Hotel Grand Mellis.
14. TAG (MI): Rückflug in der Nacht ab Antananarivo über Paris mit Air France nach Deutschland.